Ein Servicemonteur der Aufzugsfirma „Schindler“, Herr Ralf Jenne, selbst Feuerwehrmann bei der Feuerwehr Neuenburg und dort als Zugführer eingesetzt, erklärte sich bereit, diese Weiterbildung in Laufenburg durchzuführen.
Begonnen wurde um 9.00 Uhr im Schulungssaal des Feuerwehrhauses mit einer Präsentation über sämtliche Aufzugtypen. Herr Jenne zeigte anhand von Fotos und Anschauungsobjekten die Komponenten aus denen ein Aufzug besteht. Das Prinzip eines Seilaufzugs und ebenso eines Hydraulikaufzuges wurden erklärt. Viele Fragen wurden besprochen: Was ist ein Geschwindigkeitsregler und wie funktioniert er? Funktioniert er auch bei Stromausfall? Wann löst eine Fangeinrichtung aus? Was für Typen gibt es?
Wichtigster Punkt war die Rettung von Personen aus einer steckengebliebenen Aufzugskabine. Wie ist die Vorgehensweise der Feuerwehr?
Das wurde im praktischen Teil der Ausbildung in einem Hochhaus in der Hochstraße 13 geübt. Dort wurde dann von der Feuerwehr unter der Aufsicht von Herrn Jenne eine Notrettung durchgeführt. Jeder Lehrgangsteilnehmer hatte die Möglichkeit eine Schachttüre zu öffnen und einen Blick in den Aufzugsschacht zu werfen, die Lage einer Aufzugskabine festzustellen, um mit der eingeschlossenen Person Kontakt aufzunehmen.
Vor der Rettung wurde die Anlage stromlos gemacht und wurde die Kabine vom Maschinenraum durch die dortigen Kameraden zur nächsten Etage aufgelassen. Jenne machte auch aufmerksam, welche Fehler bei einer Aufzugsbefreiung gemacht werden können.
Die Aufzugsanlage wurde zuvor von dem Servicemonteur für die Zeit der Ausbildung außer Betrieb genommen. Kurz nach 12.00 Uhr endete dann die Weiterbildung für die ersten zehn Mann. Aus Platzgründen entschied man sich die Gruppe zu teilen. Um 13.30 Uhr startete die zweite Gruppe.
Am Ende des Seminars traf man sich noch einmal im Feuerwehrhaus, um letzte Fragen zu beantworten.
Kommandant Markus Rebholz und Ausbildungsleiter Thomas Lamade, der das Seminar organisiert hatte, bedankten sich bei dem Referenten mit einem Geschenk.